Endlich – es gibt selbstgemachte Falafel! So lange versuche ich schon das perfekte Falafel-Rezept zu kreieren, aber irgendwie scheiterte es immer daran, dass die Bällchen zerfallen sind. Auch mit all den Mischungen und Fertigprodukten im Supermarkt konnte ich nie wirklich viel anfangen, weil sie für meinen Geschmack einfach viel zu stark gewürzt sind. Umso mehr freue ich mich ein gutes Rezept zu haben und sie ab jetzt nur mehr selbst herzustellen. Mit Kichererbsen aus dem Burgenland, welche ich im Bioladen entdeckt habe und aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken sind. Es gibt mittlerweile schon so viele regionale Lebensmittel und das schätze ich sehr. Und besser schmecken tut’s sowieso. Zu den Falafel gabs einen Gurken-Tomaten-Salat – beides aus dem eigenen Garten, verfeinert mit etwas frischer Zitrone und Olivenöl.



Um richtig leckere Falafel zu bekommen, die außen knusprig und innen schön weich sind, unbedingt getrocknete Kichererbsen verwenden. Diese müssen zwar über Nacht eingeweicht werden aber es zahlt sich allemal aus!
Zutaten
(Masse reicht für 20-24 Stück)
200 g Kichererbsen, getrocknet
1 Knoblauchzehe
1 EL gehackte frische Petersilie
1 TL Korianderblätter, getrocknet *
je ein 1/4 TL Cayennepfeffer und Kreuzkümmel, gemahlen
1 geh. EL Vollkornmehl (ca. 15 g)
1 TL Salz
Pflanzenöl zum Frittieren
Für den Gurken-Tomaten Salat:
1/2 Gurke
3-4 Tomaten
frische Petersilie
etw. frischen Zitronensaft
Olivenöl
* alternativ kann 1/2 TL Koriander, gemahlen genommen werden oder, wer den Geschmack mag, frischen Koriander. Ich bevorzuge die mildere Variante in getrockneter Form (kein Vergleich mit frischen Korianderblätter)
Zubereitung
Die Kichererbsen über Nacht in reichlich kaltem Wasser einweichen (je länger, desto besser). Am nächsten Tag gut abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen. Im Mixer pürieren (püriert zu Beginn nur die halbe Menge an Kichererbsen und anschließend den Rest, so geht ihr sicher, dass keine größeren Stücke mehr in der Masse sind), anschließend Kräuter, Gewürze und Knoblauch zugeben und nochmals kurz durchmixen bis sich alles gut vermengt hat. Mehl unterheben, ggf. nochmal abschmecken und zu kleinen Kugeln formen. Wichtig ist, dass ihr die Kugeln mit den Handflächen mehrmals gut aneinanderdrückt. Die Hände dabei etwas anfeuchten. Ggf. mehr Mehl untermischen, sollten die Bällchen nicht zusammenhalten.
Falafel auf einen Teller geben und 15 bis 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. In einem hohen Topf etwas Pflanzenöl erhitzen (die Bällchen sollten zumindest zur Hälfte im Öl schwimmen), Bällchen portionsweise ins Öl geben, Hitze reduzieren und Falafel ca. 5 Minuten goldbraun frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Kleiner Tipp: haltet ein Holzstäbchen in das Öl hinein, wenn dabei schnell kleine Bläschen aufsteigen sollte die Temperatur stimmen.
Für den Salat das Gemüse waschen und in kleine Würfel schneiden, Petersilie fein hacken. Alles miteinander verrühren und mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann gerne auch frische Minze untermischen.