Topfenknödel wecken in mir so viele Kindheitserinnerungen. Der Duft, wenn die Brösel mit dem Zucker angeröstet werden. Meine leuchtenden Augen, wenn uns Oma die Knödel aufgetischt hat. Das Pfanne “Ausschlecken“ – ja wirklich – solange bis es auch das letzte Bröserl in meinen Mund geschafft hat und Omas zufriedener Blick, wenn alles auf „Putz und Stingl“ aufgegessen war. So schön, dass sich zu Heute nichts davon verändert hat. Außer, dass mittlerweile ich die Topfenknödel mache – nach Omas Rezept natürlich. Wie sie sich freut, wenn’s wieder heißt „Oma heut gibt’s deine Topfenknödel“. Erinnert mich fast schon an mich damals. Einfach nur herrlich!
Im Gegensatz zu anderen Topfenknödel-Rezepten kommen die von meiner Oma ganz ohne Grieß aus. Die Knödel sind super flaumig und dank dem Zitronengeschmack schmecken sie leicht fruchtig. Das Mehl und die Brösel habe ich allerdings durch die Dinkel Variante ersetzt, nehmt ihr normales Mehl, ist griffiges ideal. Meine liebsten drei „Röster Inspirationen“ möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten. Je nach Saison kann man sich hier wirklich ganz kreativ austoben.
RÖSTER INSPIRATIONEN
Röster #1: Klassisch mit Marille
Marillen, Zucker nach Belieben, Zimt, Abrieb Bio-Zitrone, Wasser (falls notwendig)
Röster #2: Beerenmix mit Minze
Frische (oder tiefgefrorene) Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren, Zimt, frische Minze, Wasser, Kokosblütenzucker
Röster #3: Marillen und Himbeeren
Marillen, Himbeeren, Agavendicksaft, Zimt, Wasser
Zutaten
Für die Topfenmasse
1 Pkg. (250 g) Topfen
50 g Butter (zimmerwarm)
1 Ei
80 g Dinkelmehl
1 Pkg. Bourbon Vanillezucker
abgeriebene Bio-Zitronenschale nach Belieben (wer Zitronengeschmack mag muss hier nicht sparen)
Für die Brösel
100 g Dinkelbrösel
20 g Butter
20 g Zucker (Rohrohr, Brauner oder Kokosblüten)
Und so geht’s:
Butter schaumig rühren, Vanillezucker und Ei hinzugeben und nochmals gut miteinander vermengen, nach und nach den Topfen beimengen. Soviel Zitronenschale wie man möchte hinzugeben und vorsichtig das Mehl unterheben. Die Topfenmasse gute 20 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Einen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Aus der Topfenmasse gleichgroße Knödel formen – Hände nassmachen, so klappt’s am besten – und vorsichtig ins köchelnde Wasser legen. Ungefähr 20 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit könnt ihr die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Brösel sowie den Zucker darin etwas anrösten. Die Topfenknödel abschöpfen und in den Bröseln wälzen. Mit einem Röster eurer Wahl anrichten, anzuckern und schmecken lassen.
Kleiner Tipp! Zum Knödelformen eignet sich auch super ein Eisportionierer, den man zuvor ins heiße Wasser taucht.
Hab für meine Naschkatzen daheim etwas mehr Zucker genommen. Sie kamen super an und mein Mann meinte besser als bei seiner Mutter und das will was heissen
Ohh was für ein schönes Kompliment! Freut mich wirklich sehr
Ich liebe dieses Rezept,mache es sehr oft und die Knödel werden immer schön mega fluffig! Meine Kinder lieben sie ebenfalls, obwohl sie nicht die größten Mehlspeisenfans sind. Lg, Bettina
Liebe Bettina,
ich freu mich gerade sehr über dein Kommentar (und natürlich, dass euch die Knödel schmecken)
Hab noch ein schönes Wochenende!
Leider garnicht gut das Rezept.
Alles genau so gemacht. Schmecken nach garnix und sind nur matschig.
Kann man so leider nicht essen
Liebe Jacky,
das tut mir leid, dass dir die Knödel nicht geschmeckt haben. Ich habe das Rezept schon sooft nachgekocht, auch wenn Besuch da war und sie kamen immer gut an. Klar ist der Teig etwas “weicher” und die Knödel lassen sich vielleicht nicht so gut formen wie beispielsweise Marillenknödel, aber wenn du die Hände gut nass machst funktioniert das einwandfrei. Oder notfalls mit einem Löffel. Wichtig ist, dass die Masse gut 20 Minuten im Kühlschrank ruhen kann. Die Knödel sind von Haus aus nicht allzu süß, nimm einfach etwas mehr Zucker oder Zitronenabrieb. Ich mag den einfachen Topfengeschmack schon sehr gerne. Die Knödel sollen auch nur im Wasser ziehen und nicht Kochen und vor allem kannst du sie nach dem herausnehmen noch nachziehen lassen. Vielleicht magst du sie ja irgendwann noch einmal probieren
Ganz liebe Grüße,
Sophie
Oh wow, das sieht ja lecker aus! Und die Fotos dazu sind echt gut gelungen.
Mir gefällt auch der weiße Teller auf dem einen Bild total gut, dürfte ich fragen wo man sowas schönes herbekommt?
LG Julia
Danke für deine lieben Worte!!
Die Teller hab ich selbst getöpfert
Ganz liebe Grüße,
Sophie