Es gibt einfach nichts Besseres, als zu wissen woher das Essen auf unserm Teller kommt, wo angebaut wird, wie geerntet wird und wer dahintersteht. Ich würde mal meinen das sind die Vorteile des Landlebens. Und auch wenn ich mir für heuer vorgenommen habe so viel wie möglich aus dem eigenen Anbau zu beziehen, unterstütze ich auch sehr gerne die Bauern bei uns in der Umgebung. Denn Paprika, Tomaten, Zucchini, das alles habe ich bereits vorgezogen, aber ein Glashaus ist halt doch nochmal was ganz Anderes. Was ich aber wirklich noch nie probiert habe selbst anzubauen ist grüner Spargel. Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht wieso ich mich da nie drüber getraut habe. Vielleicht auch einfach, weil ich mich bis dato noch nicht darüber informiert habe. Bis ich vor kurzem fünf Spargelpflänzchen geschenkt bekommen habe. Ich hoffe also, in spätestens zwei bis drei Jahren meinen eigenen Spargel ernten zu können. Bis dahin wird der Spargel aber noch vom Biohof Michlits aus Wallern gekauft. Man kennt die Leute dahinter und das schätze ich so daran. Letztens durfte ich sogar das Feld besuchen und ein paar Fotos machen. Das war auf jeden Fall ein ganz besonderes Erlebnis!
Und was ich dann mit dem Spargel gekocht habe? Ich habe ihn in Stücke geschnitten, scharf in Olivenöl angebraten und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. In Kombination mit selbstgemachtem Pita-Brot, Jungzwiebeln, grünen Salaten und Hummus mit gerösteten Spitzpaprika einfach himmlisch gut! Das frische Gemüse habe ich vom Frischgemüse und Mehr bei uns in Gols – mein liebster Ort zum Einkaufen wenn’s um frisches und vor allem regionales Gemüse geht!
Pita Brote
für 6 Stück
250 g Dinkelmehl
150 ml lauwarmes Wasser
1 TL Honig
½ TL Salz
1 ½ EL natives Olivenöl
8 g frische Germ
Für die Pita Brote die frische Germ mit dem Honig und lauwarmen Wasser gut vermischen. Gemeinsam mit dem Mehl, Olivenöl und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig mit den Händen zu einer glatten Kugel formen, in eine Schüssel legen und mit etwas zusätzlichem Olivenöl beträufeln. Gut 30 Minuten bis einer Stunde aufgehen lassen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut mit der Hand durchkneten, damit die Luftbläschen rausgehen. Ggf. noch etwas Mehl einarbeiten. Zu einer Rolle formen und in 6 gleich große Stücke teilen. Zu Kugeln formen und mit einem Nudelwalker in Pita-Formen bringen (nicht zu dünn ausrollen, sonst lassen sich die Pitas nicht so gut befüllen). Auf ein Blech geben, mit Geschirrtuch abdecken und weitere gute 30 Minuten gehen lassen. Den Ofen in der Zwischenzeit auf 220 Grad Ober und Unterhitze vorheizen. Die aufgegangenen Pitas mit etwas Wasser bepinseln (und wer will kann Sesam drüberstreuen). Im vorgeheizten Backrohr ca. 15-20 Minuten backen (bis sie eine Farbe bekommen haben). Anschließend abkühlen lassen.
Hummus mit gerösteten Spitzpaprika
Zum Befüllen von 6 Pitas
1 große Dose Kichererbsen (350 g)
2 rote Spitzpaprika
2 kleine Knoblauchzehen
3 EL natives Olivenöl
2 EL frischen Zitronensaft
2 EL Wasser
1 TL Paprikapulver
½ TL Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer, ev. Chili
1 geh. EL Cashewmus
Für den Hummus müssen zuerst die Spitzpaprika geröstet werden. Dafür das Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Die Paprika halbieren und mit den Schnittflächen nach unten in eine flache Auflaufform legen. Die Knoblauchzehen schälen und unter die Paprika legen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und solange garen bis sich die Haut leicht schwarz färbt (ca. 15-20 Minuten), ggf. könnt ihr gegen Ende auch noch die Grillfunktion einschalten, dann aber unbedingt daneben stehen bleiben. Die fertigen Paprika nun in eine Schüssel geben und einen Deckel darüberlegen. Wer mag kann die Haut nun abziehen, ich habe sie allerdings drauf gelassen.
Die Kichererbsen gründlich waschen und abtropfen lassen. Gemeinsam mit den restlichen Zutaten plus den Paprika aus dem Ofen in einen Hochleistungsmixer geben und solange mixen bis der Hummus eine cremige Konsistenz hat. Ggf. noch Wasser zugeben. Mit Salz, Pfeffer und wer’s gern schärfer mag mit etwas Chili abschmecken.
Die Pitabrote könnt nun halbieren und nach Belieben Füllen. Zusätzlich zum Spitzpaprika Hummus kamen in meine Brote noch verschiedene grüne Salate, grüner Spargel, Jungzwiebel, ein paar Kichererbsen, frische Petersilie und eine weitere geröstete Spitzpaprika, die ich kleingeschnitten habe. Weiters könnte man noch Schaf- oder Ziegenkäse drüber bröseln. Mahlzeit!
Die gefüllten Pita-Brote eignen sich auch ideal für ein Picknick im Grünen. Mehr Rezeptideen zu diesem Thema gibt es z.B. auf OTTOinSITE.