Hin und wieder kommt es vor, dass mir ganz spontan Ideen für neue Rezepte oder besser gesagt für mögliche Kombinationen eines Gerichts im Kopf herumschwirren und ich diese dann in den darauffolgenden Tagen sofort ausprobieren muss. Genauso ging es mir auch mit dem Rezept für diesen leckeren Polenta-Flammkuchen mit grünem Spargel und Brie. Mit dem ersten Spargel der Saison und dem Einzug auch in meine Küche wurde dieses leckere Rezept dann umgesetzt.
Mir ist es unglaublich wichtig, dass ich den Spargel aus der Region kaufe. Die Zeit, in der er angeboten wird nutze ich immer voll und ganz aus und es kann schon Mal vorkommen, dass es dann fast täglich ein Gericht mit Spargel gibt. Meinen grünen Spargel kaufe ich in Wallern direkt beim Bauern und bin wirklich sehr froh, dass wir im Burgenland solch eine Möglichkeit haben – das gilt auch für frisches Gemüse. Frischen Spargel erkennt man, wenn die Spargelspitzen fest geschlossen und die Schnittstellen nicht angetrocknet sind. Wenn ihr die einzelnen Spargelstangen dann noch aneinander reibt und sie ein quietschendes Geräusch von sich geben ist das ebenfalls ein Zeichen für Frische.
Spargel ist irrsinnig gesund und gut für unseren Körper. Er ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen sowie kalorienarm zugleich. Neben Kalium, Kalzium und Phosphat, enthält Spargel auch viel Vitamin A, B, C und E, die sowohl für unser Nervensystem als auch für unsere Haut extrem wichtig sind. Außerdem wirkt Spargel entwässernd.
Was die richtige Lagerung angeht, am besten den Spargel in ein feuchtes Tuch einwickeln und in den Kühlschrank geben. Er hält sich so bis zu vier Tagen. Verbraucht ihr in innerhalb der vier Tage nicht, lässt sich Spargel auch problemlos (bis zu einem halben Jahr) einfrieren.
Dieses Rezept ist generell eine gute gesunde Alternative zu herkömmlichen Flammkuchen mit Hefeteig. Da Polenta von Haus aus glutenfrei ist, ist diese Variante definitiv für viele besser verträglich als ein herkömmlicher Flammkuchen. Ich muss sagen ich war noch nie ein großer Fan von fancy Pizza- und Flammkuchenböden (wie beispielsweiße Thunfisch oder Karfiol bzw. Blumenkohlboden) aber Polenta hat mich wirklich überzeugt. Bei den Zutaten für den Belag könnt ihr euch natürlich austoben, sei es mit Fleisch, ohne Fleisch oder vegan (Käse weglassen und Crème fraîche durch pflanzliche Alternative ersetzen, auch Pesto oder Tomaten Sugo schmeckt bestimmt ganz lecker).
Zutaten
100 g Polenta
400 ml Gemüsebrühe
8 Spargelstangen
½ mittelgroße rote Zwiebel
2-3 Kirschtomaten
60 g Crème fraîche
70 g Brie
Eine Handvoll Rucola
Etwas Öl zum Anbraten
Salz, Pfeffer, Chili
Getrockneten Rosmarin sowie ein paar frische Nadeln zur Deko
Und so geht’s:
Das Wasser mit etwas Suppenwürze zum Kochen bringen, Polenta hineingießen und gut verrühren. Die Hitze auf die kleinste Stufe reduzieren und unter gelegentlichem Umrühren ca. 5 Minuten köcheln lassen. Danach weitere 15 Minuten ausquellen lassen.
In der Zwischenzeit könnt ihr alles für das Belegen vorbereiten. Die Spargelstangen gut waschen, die hinteren Enden knapp abschneiden und in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Die halbe Zwiebel in feine Ringe schneiden, die Tomaten halbieren, oder wie ich in Scheiben schneiden. Den Brie ebenso dünn schneiden, Rucola waschen und beiseitestellen.
Die Polenta auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und ungefähr in die Form bringen, die ihr wollt, dass euer Flammkuchen am Schluss hat (rund, oval, eckig ist euch überlassen), macht einen Löffel nass und streicht die Masse etwas glatt. Dann der ultimative Trick: Legt ein weiteres Backpapier oben drauf und rollt mit einer Teigrolle die Polenta-Masse so dünn aus, wie ihr sie eben haben wollt. Das Backpapier lässt sich ganz leicht wieder ablösen und ihr habt einen schönen ebenmäßigen Flammkuchenboden.
Ins vorgeheizte Backrohr geben, bei 220 Grad ca. 10 Minuten lang backen (der Boden wird „knuspriger“ wenn ihr ihn vor backt). In der Zwischenzeit die Spargelstücke in etwas Öl kurz anbraten. Das Crème fraîche in einer kleinen Schüssel gut abrühren. Den Polentaboden herausnehmen und kurz auskühlen lassen, bevor ihr das Crème fraîche darauf streicht. Danach noch den restlichen Belag darauf verteilen, mit Salz, Pfeffer, Chili und getrocknetem Rosmarin würzen und für weitere 10 Minuten in den Ofen geben. Wenn der Polenta-Flammkuchen fertig ist, gebt ihr noch den Rucola sowie frischen Rosmarin zur Deko drüber.
Liebe Sophie,
du machst soo tolle Sachen! Allein die Farben sind schon der Hammer. Und ich habe den Verdacht, dass es auch noch himmlisch schmeckt!
Liebe Grüße aus Freiburg
Angelina
Aaaah bist du lieb!! Tausend Dank, das freut mich total ❤️
Mmmhhh…♥ Das sieht einfach köstlich aus! Und nächste Woche steht definitiv Polenta Flammkuchen am Speiseplan. Da ich unbedingt deinen Trick mit dem Backpapier ausprobieren muss… Bis jetzt war das nämlich bei mir tatsächlich immer eher ein Polenta Obstkuchen Boden statt dünnem Teig Fühl dich umarmt ♥
Oooh das ist ja lieb von dir und freut mich riesig!
Ja bei meinen ersten Versuchen hat das auch nicht so geklappt wie ich’s mir vorgestellt hab..
Ganz liebe Grüße ins Mostviertel ☺️