Es gibt ein paar Dinge, die zu Ostern nicht fehlen dürfen: dazu zählen bunte Ostereier, frisches Brot und ein leckerer Osterstriezel! Ich hatte diesmal Lust eine gesündere Version vom klassischen Germzopf zu backen – mit Apfelmus und auch mit weniger Zucker. Durch die Rosinen bekommt er außerdem noch zusätzlich eine angenehme Süße. Ich konnte auch bereits österreichische Erdbeeren ergattern, die direkt zu Chia-Marmelade verarbeitet wurden. Butter und Marmelade auf einer Scheibe frisch gebackenen Striezel – einfach nur herrlich!
Was noch wichtig ist beim Striezel backen? Sich Zeit nehmen! Denn nur wer den Teig schön lange knetet, hat dann auch einen fluffigen Zopf am Ostertisch.
Osterstriezel
Zutaten
für einen mittelgroßen Germzopf
250 g Dinkelmehl
125 ml (Hafer-)Milch
60 g Apfelmus (ohne Zucker)*
8 g frische Germ
½ TL Abrieb einer Bio-Zitrone
1 Prise Salz
1 Handvoll Rosinen
(oder kleingehackte Datteln oder Pflaumen)
3 EL (Kokosblüten-)Zucker
1 Eidotter mit Milch vermischt zum Bestreichen oder für die vegane Variante einfach etwas pflanzliche Milch
*Ihr könnt Apfelmus auch ganz einfach selber machen – für diese Menge reicht 1 kleiner Apfel, den ihr schält in kleine stücke schneidet und in wenig Wasser weich köcheln lasst. Danach einfach pürieren und auskühlen lassen!
Zubereitung
Für den Germteig die Milch lauwarm erhitzen. Die Germ mit einem Teelöffel Zucker darin auflösen und gemeinsam mit den restlichen Zutaten (außer den Rosinen) in eine Rührschüssel geben und mindestens 8-10 Minuten kräftig durchkneten (das ist wichtig, damit euer Teig dann schön fluffig wird). Auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen nochmal gut durchkneten, die Rosinen einarbeiten und den Teig anschließend zu einer glatten Kugel formen. Für mindestens 1-2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen (Ich habe bewusst etwas weniger Germ genommen und ihn daher länger als 1 h gehen lassen).
Nach dem Ruhen den Germteig noch einmal durchkneten. Er dürfte jetzt nicht mehr kleben, falls doch, einfach etwas Mehl einarbeiten. In 4 gleich große Teile teilen (am besten den Teig abwiegen und in vier gleiche Teile teilen) und diese zu gleichlangen Strängen rollen. Diese als Kreuz auflegen und flechten. Ihr geht so vor, dass ihr zuerst den linken Strang nach rechts legt und den rechten Strang nach links. Der untere Strang kommt nach oben und den oberen Strang legt ihr nach unten. Diese Vorgehensweise wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.
Den Zopf nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und abgedeckt nochmals mindestens 30 Minuten gehen lassen. Anschließend mit Ei oder Milch bestreichen und bei 180°C Ober/Unterhitze (oder 165°C Umluft) ca. 25 Minuten backen. Den Zopf nicht zu dunkel werden lassen, er wird sonst trocken. Ggf. mit Alufolie nach Hälfte der Backzeit abdecken.
Chia-Marmelade
Das Rezept reicht für 2 kleine Gläser
200 g Erdbeeren
1 Handvoll Himbeeren (tiefgefroren)
1 EL Chiasamen
2-3 EL Kokosblütenzucker*
*bei ganz süßen Früchten, kann der Zucker ganz weggelassen oder nur ein Esslöffel genommen werden
Für die Chia-Marmelade Erdbeeren waschen, putzen und klein schneiden. Gemeinsam mit den Himbeeren und Zucker bei mittlerer Hitze aufkochen und für ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze einkochen lassen. Anschließend die Früchte pürieren. Die Chiasamen einrühren und 20 bis 30 Minuten quellen lassen (Topf beiseite ziehen und Herdplatte ausmachen). In saubere Gläser füllen und gut verschließen.
Anmerkung: Chia-Marmelade hält sich im Gegensatz zu normaler Marmelade nicht lange, deshalb sollte sie zügig aufgebraucht werden. Gelagert wird sie im Kühlschrank!